Wie ihr ja sicherlich beim letzten Mal
gelesen habt, befand ich mich mit Baby Tätzchen in einer
Kinderklinik und von da aus, geht es jetzt weiter.😊
Alle zwei Stunden wurde ich wach,
noch bevor das Handy klingelte. Ich war immer schon halb auf dem Weg
zu Baby Tätzchen.
In der Nacht teilte mir die Schwester
mit, dass Baby Tätzchen sehr gute Werte hätte und es nichts
auffälliges gäbe. Sie könnte eventuell am nächsten Tag nach
Hause.
Endlich ein Lichtblick.
Am nächsten Morgen hatte ich meine
Abschlussuntersuchung und dann kam Papa Tatze dazu.
Gemeinsam warteten wir dann also
darauf, dass wir endlich nach Hause durften.
Wir warteten, bis die Visite um war,
aber die wurde aufgrund einer eingeschobenen Operation eines
anderen Babys, unterbrochen.
So fuhr Papa Tatze erstmal wieder und
Baby Tätzchen und ich warteten weiter.
Gegen 16 Uhr teilte mir dann eine
Schwester mit, dass Baby Tätzchen noch eine Nacht bleiben müsste,
um am nächsten Morgen die Werte noch einmal zu checken.
Ich weiß noch, wie dieses Gefühl war.
Als hätte einer einen Bindfaden um meine Luftröhre gelegt und ihn
langsam zusammen gezogen.
Von außen betrachtet sind zwei Tage
nicht viel.
Aber jeder, der sich in dieser
Situation schonmal befunden hat, wird mir zustimmen.
All dies ist eine Qual.
Schon alleine
sein kleines Baby, in dieser kleinen Plastikbox, in diesem riesigen
Raum, unter dem ganzen Gepiepe, liegen zu lassen. An sich zu denken um etwas zu essen
und sie nur kurz dort alleine zu lassen, ist ein Gefühl, dass keiner
Fühlen sollte.
Nicht zu wissen, wie es weiter
geht.
Nur von Moment zu Moment denken zu können.
Mein kleines Baby an diesen Kabeln...
...das
ist der Horror!
Ich konnte nicht mehr.
Das war das
erste Mal, als meine Kraft wirklich am Ende war.
Ich rief Papa Tatze an und der
ermutigte mich durchzuhalten.
Durchhalten war nun also die Devise!!!
Noch eine Nacht durchhalten!
Ich öffnete mein Handy und stellte
einen Countdown ein.
18:36 h
Und wann ich immer in dieser Nacht
gedacht habe, es geht nicht mehr,
sah ich auf diesen Countdown.
16:23 h
Dieses Gefühl, dass es abwärts ging,
motivierte mich.
Es motivierte durchzuhalten.
Die Schwester hatte mir in der Nacht
mitgeteilt, dass Baby Tätzchen, gleich um 7 Uhr, etwas Blut für den
Test abgenommen wurde.
Die Ergebnisse sollten spätestens um 9
Uhr da sein.
Meine Bettnachbarin und ich sollten uns
ausruhen und um 9 Uhr dann wieder kommen.
(Zu der Bettnachbarin kommt nochmal ein
Post; das ist sonst zu ausschweifend)
Am nächsten Morgen war es soweit.
Ich rief Papa Tatze an und erklärte
noch kurz, was wir alles brauchen und dass er sich quasi sofort auf
den Weg machen könnte.😆
Ich konnte es nicht erwarten, dass wir
endlich nach Hause konnten.
Mit meiner Bettnachbarin wartete ich
sehnsüchtig auf unser Frühstück, denn wir brauchten ja etwas
Energie für den Tag.
Um 20 vor 9 Uhr tigerten wir nach oben.
Und dann war es soweit:
Ein Arzt kam zu uns und teilte uns mit,
dass alles in Ordnung ist.
Nach der U2 durften wir nach Hause.💜
Um 14:45 Uhr waren wir endlich raus!😏
Endlich hatte all dies ein Ende!!💕
Also das war endlich unser umschweifender Geburtsbericht.
Hinter uns lag ein langer Weg, bis wir endlich nach Hause durften.
Aber nun, auch nach fast 5 Monaten, kann ich sagen, ich bin mehr als dankbar, dass wir eigentlich so glimpflich davon gekommen sind.
Es gab tausende von Möglichkeiten, die es hätten sein können, aber es nicht waren.
Ich bin so dankbar, dass ich zwei gesunde kleine Kinder habe.
Trotz allem was uns da passiert ist, kann ich nur sagen, ich würde es wieder tun, denn wenn ein wunderschöner kleiner Engel einen anlächelt, ist alles andere weg.
Da gibt es keine schlechten Gedanken, über die Geburt oder was danach war, es gibt nur sie und mich.💜
Naja und manchmal auch wir vier😆😏
Habt einen schönen Abend
Mama Tatze