Wir zogen im April´13 in unser Haus und bekamen den "Garten des Grauens" kostenlos dazu. Dieser wurde 10 Jahre nicht beachtet. Um ihn und unser Leben drumherum werden wir, Herr und Frau Tatze, hier berichten.

Montag, 26. März 2018

Wieso Kaffee trinken und quatschen auch mal gut tut....

Von Baby Tätzchens Vorbereitungskurs halten wir nun regelmäßig einmal im Monat kleine Treffen ab. 3-4 Stunden in einem kleinen Scheunencafé. Es ist schön sich auch mal auszutauschen und zuhören wie es bei den anderen so läuft. Baby Tätzchens großer Bruder ist dann immer mit seiner Oma turnen. 

Aktuell sind wir 12 Mamas und 12 kleinen Babys. Naja nicht mehr ganz so kleine. Die ersten Babys wurden fast 3 Monate vor Baby Tätzchen geboren.
Die Babys liegen dann immer auf einer Krabbeldecke und die Mamas können quatschen.
Was man da manchmal für Dinge hört 🙈 es ist unglaublich, was Menschen für Probleme haben können. Aber auch wie unterschiedlich wir alle an die Sache heran gehen. Lustig ist auch zusehen, wie die Mamas mit ihren ersten Babys umgehen und wie die Mamas mit ihren zweiten oder auch dritten Babys umgehen.😜

Von den anderen Mamas hören wir oft, wie gut wir das doch haben, dass unsere Zwei so viel schlafen. Aber dazu in einem anderen Post mehr.

Wenn ihr die Möglichkeit habt, euch auch mal mit anderen Mamas zutreffen, probiert es ruhig mal aus. 😉 Es ist schön, wenn man über Dinge reden kann, die man erlebt oder die einen beschäftigen. Und man hat doch auch oft noch Fragen. 😄

Samstag, 17. März 2018

Was tun gegen Affen im Kopf? Tipps für Dauergrübeler und Schlaflose

Manchmal ertappe ich mich selbst dabei, wie ich einfach zu viel grübel.
Kennt ihr das? Man liegt nachts wach im Bett und hat einfach soviel Kram im Kopf. Eigentlich ist man auch schon richtig müde, aber der Kopf gibt keine Ruhe. Oft habe ich das Gefühl, nur ich hätte solche Probleme, denn neben mir liegt steht's Papa Tatze und schläft.😒 Egal wie verrückt, aufwühlend oder anstrengend der Tag war, Papa Tatze legt sich hin und schläft. Das würde ich auch gerne können. 😩 Einfach die Augen zu und weg....
Als ich das letzte Mal beim Frisör Zeit zum Lesen hatte, stach mir dazu ein interessanter Artikel ins Auge:
"Schluss mit dem Affenzirkus! Wie Sie Ihre Affen im Kopf los werden!"
Ein sehr ansprechender Beitrag darüber, wieso es Affen im Kopf gibt.
Ich finde diesen Vergleich sehr schön, denn das Gefühl, dass da sich durch den Kopf kreischende Affen schwingen, wie in einem Urwald, kennt ihr bestimmt auch...😊
Ich habe mich schon öfter auf die Suche begeben, warum das eigentlich so ist? Warum kreisen die Gedanken so viel? Und wie stellt man sie ab?
Natürlich könnte ich die Gedanken alle schön ordnen und dann wäre das nicht 😂 wenn es so einfach wäre.
Nur mal als Bespiel, aktuell habe ich dies im Kopf herumschwirren:
-Baby Tätzchens Taufe und was ich noch machen muss: sprich Vorbereitungen; wer alles kommt; wie viel Essen wir brauchen und so weiter...
-Baby Tätzchen, Baby Tatze und Papa Tatze haben Magen-Darm 😷 hoffentlich bekomme ich das nicht auch noch; Baby Tätzchen leidet ganz schön; hoffentlich hat Baby Tatze morgen kein Fieber mehr
-was ich morgen machen müsste
-was heute passiert ist
-wann ich wieder zum Sport kann
-Baby Tätzchen wird gleich eh wieder wach, weil sie Durst hat
-und noch ein paar andere Gedanken 😞

Wahrscheinlich geht es euch nicht anders...
Man hat ja doch immer irgendwo Stress und Schlafentzug macht es nicht besser.
Aber jammern hilft nicht 💪

Ich habe hier mal ein paar Sachen, die helfen können, aufgezählt:

~die wichtigsten Sachen aufschreiben: Das klingt vielleicht etwas banal, aber mir hat es wirklich geholfen. Es gibt doch da immer diese 3-4 "Problemchen", die einen richtig wach halten. Nehmt euch einen kleinen Zettel und notiert dies einfach. Schreibt auf, was ihr denkt und dann ist es erstmal raus.

~Fantasiereisen: Auch das klingt erstmal etwas seltsam, aber es hilft, abzuschalten. Auf YouTube oder ähnlichem gibt es sogenannte "Fantasiereisen". Dies sind angeleitete Entspannungsübungen. Man reist z.b. gedanklich in den Orient.

~Sport: Wenn ich richtig Stress hatte oder mich etwas sauer macht, hilft das am Besten. Richtig auspowern und dann kann man ohne Affenzirkus einschlafen.

~die Gedanken wegräumen: Wenn es mal gar nicht anders geht, räume ich meine Gedanken in riesige Aktenschränke mit ganz langen Schubladen. Alleine die Vorstellung und vielleicht auch, weil ich mich darauf konzentriere, entspannt mich.

Papa Tatzes Einschlafhilfen sind da schon mehr bekannt:

~Hörspiele, wie auch immer Kassetten, CDs oder auch YouTube

~weißes Rauschen, dass spielt man ja eher den Babys bei Schlaf-Problemen vor, aber bei Papa Tatze hilft es auch😄

Probiert es doch mal aus. Wie ist das bei bei euch? Könnt ihr ohne Probleme einschlafen oder kennt ihr den Affenzirkus? Habt ihr noch ein paar Tricks?


So das war's erstmal von meiner Seite. Sicherlich seit ihr etwas verwirrt, warum ich gerade dieses Thema gewählt habe. Ich finde einfach, dass auch so etwas zu unserem Leben gehört und ihr sollt wissen, ihr seit nicht alleine😉 es ist aktuell 4:59 Uhr und ich tue etwas gegen die Affen im Kopf 💪 ich schreibe 💜

Übrigens auch Papa Tatze hat schlaflose Nächte, aber scheinbar kann er besser den Kopf abschalten 😊


Freitag, 9. März 2018

Ein zweites Kind? Ja klar! Aber jetzt?!?

Klar, am Anfang war das Bewusstsein...
Wir bekommen ein zweites Kind! 💪

Das war uns immer klar und auch das der Abstand nicht riesig sein sollte. 

Aber wann ist denn der "richtige" Moment?
Wann ist der Zeitpunkt, wo es am Sinnvollsten ist?
Wie viel Zeit sollte man sich für das erste Kind nehmen?

Natürlich haben wir uns auch all diese Fragen gestellt.
Papa Tatze wollte immer weniger als drei Jahre zwischen den Kindern.
Auch ich fand immer den Abstand zwischen meinem Bruder und mir zu viel (3 Jahre, 3 Monate und 20 Tage, aber wer zählt das schon😝).

Was für uns, genau jetzt, für ein zweites Kind sprach, sind diese Gründe:

-Unser kleiner Baby Tatze war so ein Vorbildbaby. Er hat sehr viel geschlafen und war schnell zufrieden. Jedem, der sein erstes Kind bekommt, wünsche ich so ein Baby. Da durch konnte man sich leichter ein Zweites vorstellen.💜

-Man hatte ja irgendwie noch alles da. Dadurch das Baby Tatze ja noch ein "Baby" war, hatten wir noch alles von ihm. Die Babyschale, die ganzen Spielsachen und natürlich die Kleidung. Wobei da natürlich von Vorteil war, dass blau auch einem Mädchen angezogen werden kann. 😉

-Der nächste Punkt klingt jetzt erstmal ein bisschen komisch, aber ich will auch mal ganz nüchtern hier die Geld-Sache ansprechen: Ich hatte für Baby Tatze zwei Jahre Elternzeit beim Arbeitgeber eingereicht und wurde dann in der Elternzeit schwanger und habe auch Baby Tätzchen währenddessen bekommen. In erster Linie hat es den Vorteil, dass Baby Tätzchen noch bis zum drittem Lebensjahr zuhause bleiben kann. Zum Anderen bekommt man bei zwei Kindern unter drei Jahren einen Zuschlag zum Elterngeld und man kann trotz der Elternzeit in Mutterschutz gehen (dies habe ich erst während der Schwangerschaft von der Eltergeldstelle erfahren).

-Die innere Uhr😌. Das klingt ein bisschen komisch, aber ich merkte schon, dass ich bereit war für ein zweites Kind. Man könnte es auch das Herz nennen. Egal wie, irgendwie merkte ich es.

-Wir wussten ja wie alles läuft. 😂😂 Also diesen Grund könnt ihr eigentlich so wieder streichen. Natürlich vor der Geburt, dachten wir, dass wir alles wüssten und ja alles gerade erst mitgemacht hatten. Aber ich kann euch sagen, dass zweite Kind ist einfach ganz anders. Man fängt in vielen Dingen wieder bei Null an und das soll nicht negativ gemeint sein.

Darüber berichte ich das nächste Mal 😊

Freitag, 2. März 2018

Wie Baby Tätzchen dann endlich nach Hause kam...

Wie ihr ja sicherlich beim letzten Mal gelesen habt, befand ich mich mit Baby Tätzchen in einer Kinderklinik und von da aus, geht es jetzt weiter.😊

Alle zwei Stunden wurde ich wach, noch bevor das Handy klingelte. Ich war immer schon halb auf dem Weg zu Baby Tätzchen.

In der Nacht teilte mir die Schwester mit, dass Baby Tätzchen sehr gute Werte hätte und es nichts auffälliges gäbe. Sie könnte eventuell am nächsten Tag nach Hause.

Endlich ein Lichtblick.

Am nächsten Morgen hatte ich meine Abschlussuntersuchung und dann kam Papa Tatze dazu.
Gemeinsam warteten wir dann also darauf, dass wir endlich nach Hause durften.

Wir warteten, bis die Visite um war, aber die wurde aufgrund einer eingeschobenen Operation eines anderen Babys, unterbrochen.

So fuhr Papa Tatze erstmal wieder und Baby Tätzchen und ich warteten weiter.

Gegen 16 Uhr teilte mir dann eine Schwester mit, dass Baby Tätzchen noch eine Nacht bleiben müsste, um am nächsten Morgen die Werte noch einmal zu checken.

Ich weiß noch, wie dieses Gefühl war.
Als hätte einer einen Bindfaden um meine Luftröhre gelegt und ihn langsam zusammen gezogen.

Von außen betrachtet sind zwei Tage nicht viel.

Aber jeder, der sich in dieser Situation schonmal befunden hat, wird mir zustimmen.
All dies ist eine Qual.
Schon alleine sein kleines Baby, in dieser kleinen Plastikbox, in diesem riesigen Raum, unter dem ganzen Gepiepe, liegen zu lassen. An sich zu denken um etwas zu essen und sie nur kurz dort alleine zu lassen, ist ein Gefühl, dass keiner Fühlen sollte.

Nicht zu wissen, wie es weiter geht.
Nur von Moment zu Moment denken zu können.
Mein kleines Baby an diesen Kabeln...
...das ist der Horror!

Ich konnte nicht mehr.
Das war das erste Mal, als meine Kraft wirklich am Ende war.
Ich rief Papa Tatze an und der ermutigte mich durchzuhalten.

Durchhalten war nun also die Devise!!!

Noch eine Nacht durchhalten!

Ich öffnete mein Handy und stellte einen Countdown ein.
18:36 h
Und wann ich immer in dieser Nacht gedacht habe, es geht nicht mehr,
sah ich auf diesen Countdown.
16:23 h
Dieses Gefühl, dass es abwärts ging, motivierte mich.

Es motivierte durchzuhalten.

Die Schwester hatte mir in der Nacht mitgeteilt, dass Baby Tätzchen, gleich um 7 Uhr, etwas Blut für den Test abgenommen wurde.
Die Ergebnisse sollten spätestens um 9 Uhr da sein.

Meine Bettnachbarin und ich sollten uns ausruhen und um 9 Uhr dann wieder kommen.
(Zu der Bettnachbarin kommt nochmal ein Post; das ist sonst zu ausschweifend)

Am nächsten Morgen war es soweit.

Ich rief Papa Tatze an und erklärte noch kurz, was wir alles brauchen und dass er sich quasi sofort auf den Weg machen könnte.😆
Ich konnte es nicht erwarten, dass wir endlich nach Hause konnten.

Mit meiner Bettnachbarin wartete ich sehnsüchtig auf unser Frühstück, denn wir brauchten ja etwas Energie für den Tag.
Um 20 vor 9 Uhr tigerten wir nach oben.

Und dann war es soweit:
Ein Arzt kam zu uns und teilte uns mit, dass alles in Ordnung ist.
Nach der U2 durften wir nach Hause.💜

Um 14:45 Uhr waren wir endlich raus!😏

Endlich hatte all dies ein Ende!!💕

Also das war endlich unser umschweifender Geburtsbericht.
Hinter uns lag ein langer Weg, bis wir endlich nach Hause durften.
Aber nun, auch nach fast 5 Monaten, kann ich sagen, ich bin mehr als dankbar, dass wir eigentlich so glimpflich davon gekommen sind.
Es gab tausende von Möglichkeiten, die es hätten sein können, aber es nicht waren.
Ich bin so dankbar, dass ich zwei gesunde kleine Kinder habe.
Trotz allem was uns da passiert ist, kann ich nur sagen, ich würde es wieder tun, denn wenn ein wunderschöner kleiner Engel einen anlächelt, ist alles andere weg.
Da gibt es keine schlechten Gedanken, über die Geburt oder was danach war, es gibt nur sie und mich.💜

Naja und manchmal auch wir vier😆😏
Habt einen schönen Abend
Mama Tatze