Wir zogen im April´13 in unser Haus und bekamen den "Garten des Grauens" kostenlos dazu. Dieser wurde 10 Jahre nicht beachtet. Um ihn und unser Leben drumherum werden wir, Herr und Frau Tatze, hier berichten.

Samstag, 27. Januar 2018

Die Geburt unseres zweiten Wunders Teil 3

Nun lag ich also frisch operiert mit der Kleinen in dem Bett und wartete, dass man mir sie wieder weg nahm. Ich konnte die ganze Zeit nur weinen. Es war schwer zu verstehen, denn sie verhielt sich vollkommen normal.
Die Hebamme, die Schwestern und der Narkosearzt versucht uns zu erklären, was passiert war und warum die Kleine in die Kinderklinik müsse.
In meinem Kopf war das Alles ganz logisch. Es ergab auch Sinn und war auch dringend notwendig.
Aber mein Herz tat so weh. Allein der Gedanke daran, dass sie gleich weg wäre und wir nicht mit konnten, der verpasste mir immer wieder einen Stich.

Und dann war sie weg....
Die Kleine wurde in einem Inkubator abgeholt und war dann weg.

Man teilte uns mit, dass Papa Tatze jederzeit zu ihr könnte.
Es gab zwei Möglichkeiten, entweder sie kam nächsten Tag wieder oder ich würde dort hinverlegt werden.

Ich wurde, nach dem wir im  Kreissaal einige Zeit verbracht hatten, dann auf mein Zimmer geschoben. Leider lag dort eine Mutter mit einem frischgeborenen Mädchen.
Ich konnte die ganze Zeit nur weinen. Ich konnte nicht verstehen, warum gerade uns das passiert. Warum wieder bei uns?
Wir wussten nicht mal, wie groß sie war oder wie viel sie gewogen hatte.
Wir hatten keine Informationen, wie ihr Zustand war und was die Ärzte in der Kinderklinik mit ihr machten.

Am Abend konnten wir dann endlich mit jemanden telefonieren. Die Schwester teilte uns mit, dass es Baby Tätzchen sehr gut ging und dass sie am Nachmittag leichte Temperaturanpassungsprobleme hatte, aber jetzt alles ok wäre. Wir sollten am nächsten Morgen gegen 8 Uhr anrufen und dann würden wir erfahren, wie es weiter ginge. Papa Tatze fuhr dann am Abend noch zu ihr und schickte mir ihr erstes Foto. 💜
Ich habe mir dieses Foto angeschaut, wie lieb sie da schlief. Das gab mir sehr viel Kraft und ich wurde neu motiviert. Ich dachte mir, wen bringt das, wenn ich hier liege und weine. Was bringt ihr das? An diesem Abend bin ich aufgestanden und bin durchs Zimmer gelaufen. Ich musste alle drei Stunden nachts die Milch abpumpen.
Ich war so ungeduldig. Bis 8:00 Uhr kam mir so ewig vor. Erst kam um 6:30 Uhr die Visite, die meinen Katheter entfernten, weil es mir schon so gut ging. Dann kam um 7:30 Uhr das Frühstück. Dann schrieb Papa Tatze, ob ich schon was gehört hatte. Endlich war es 8:00 Uhr und ich konnte anrufen. Die sagten mir dann, dass zwar Ärzte da wären, aber erst gegen 10:30 Uhr Visite machen würden. Ich sollte gegen 11:00 Uhr nochmal anrufen. Die Schwester teilte mir aber mit, dass die Nacht sehr gut war und alle Werte dafür sprechen, dass Baby Tätzchen wieder kommen könnte.
Es war 8:03 Uhr und ich dachte, ich überlebe das nicht. Wieder warten....

Um 10:45 Uhr kam eine Schwester und sagte mir, dass sie sie jetzt holen würde. Ich konnte es gar nicht glauben. Endlich würde ich sie wieder bekommen....

Und dann war sie wieder da....
13:32 Uhr hatte ich sie wieder.... 💜

Ich weinte vor Glück...
Endlich hatten unsere Strapazen ein Ende...



Dachten wir zumindest...🙊
Was wir noch erlebten? Das erfahrt ihr beim nächsten Mal 😋
Nach einer kurzen Wartezeit 
 

Donnerstag, 25. Januar 2018

Die Geburt unseres zweiten Wunders Teil 2

Wie bereits im vorherigen Post berichtet, befanden wir uns um 6:30 Uhr morgens im Krankenhaus für unseren geplanten Kaiserschnitt. Noch ein letztes Mal wurden Wehen geschrieben und dann ging es um 7:45 Uhr los. Papa Tatze musste sich erst noch umziehen und steril machen, deshalb wurde ich erstmal alleine in den OP geschoben.
Das Narkosearzt erklärte mir nochmal ganz genau, was er vor hatte, dass nahm mir die restlichen Sorgen. Die Betäubung war echt gut. Ich merkte sofort, dass sie wirkte.

Papa Tatze kam dazu und dann ging es auch schon los. Da wir uns nur auf einen Mädchen-Namen geeinigt hatten und nach wie vor nicht wussten, was es wird, machte das OP-Team uns noch ein paar schöne Namensvorschläge.
Und dann war sie da 😍 unser kleines Wunder...

Sie schrie sofort los und öffnete ihre wunderschönen Augen. Sie sah aus wie ihr großer Bruder, nur sehr viel kleiner 😏
Die Schwester nahm sie mit rüber und die Ärztin fing an meinen Bauch wieder zuzunähen.

Wie ihr in unserem ersten Geburtsbericht lesen konntet, ist dies ja unser zweiter Kaiserschnitt gewesen und deshalb war das alles schon etwas routinierter. Deshalb hatte ich auch das Gefühl, dass etwas nicht stimmte.
Baby Tätzchen wurde nicht wieder gebracht. Ich wies Papa Tatze darauf hin, dass sie schon sehr lange weg war. Er meinte, dass schon alles gut ist.
Aber mein Gefühl stimmte!
Nach einer gefühlten Ewigkeit kam der Narkosearzt (wie wir im Nachhinein erfuhren auch Notarzt war) zu uns und erklärte uns, dass er gezwungen war, die Kinderklinik anzurufen. Baby Tätzchen hatte sehr viel Fruchtwasser gespuckt und ihr musste Sauerstoff zugeführt werden.

Nachdem die Ärztin mit meinem Bauch fertig war, bin ich zu ihr gefahren worden und man legte sie mir auf die Brust.

In diesem Moment war uns nicht klar, was dies alles bedeutete. Sie lag auf meiner Brust und sah uns mit ihren großen Augen an.
Doch dann lies der Arzt die Bombe platzen. Er teilte uns mit, dass die Kinderklinik sie auf jeden Fall mitnehmen werde.
Bisher dachten wir, sie kämen um nachzuschauen, wie es ihr ginge. Aber dann war klar: Sie werden sie mitnehmen und wir werden nicht mitkommen können.😱😰

So wie es weiter geht? Das kommt im dritten Teil. Also bleibt dabei 😄

Sonntag, 21. Januar 2018

Die Geburt des zweiten Kindes: ein Wunschkaiserschnitt, viele Ängste und ein gutes Ende

Sicherlich habt ihr es schon mitbekommen:
Baby Tätzchen ist nun seit 102 Tagen bei uns...👧

...Nun möchte ich euch von unserer Geburt erzählen... 

Vorher möchte ich aber eins loswerden
Uns geht es gut und trotz allem würden wir auch noch ein drittes Kind bekommen.😇

Wenn du gerade schwanger bist und dieses hier liest, lies bitte nicht nur das Schlimme, sondern sieh auch die guten Seiten.
Wir haben im Krankenhaus ganz andere Geschichten gesehen, die uns gezeigt haben, wie dankbar wir sein müssen.


Unser zweites Baby war ein Wunschkaiserschnitt!!!
Sicherlich schrecken jetzt 90% der Leser zurück, aber jeder hat seine Gründe, warum er Dinge tut.
Ein geplanter Kaiserschnitt wurde sie, weil ich mir 20 Tage vor ihrer Geburt eine Bänderdehnung zuzog und uns beim Vorgespräch im Krankenhaus mitgeteilt wurde, dass aufgrund schlechter Wehenanfälligkeit und der ganzen Vorgeschichte, die Wahrscheinlichkeit für einen Kaiserschnitt, trotz Einleitung, bei 40% liegt.
 Sicherlich habt ihr unseren ersten Geburtstbericht gelesen und wegen dessen Ablauf war, es mir lieber einen Kaiserschnitt zu machen und die Betäubung mit genügend Vorbereitung setzen zu lassen.

Die Frauenärztin teilte mir dann mit, dass unsere Kleine am 12.10. zur Welt geholt werden sollte.

Baby Tatze im Urlaub
Einen Tag vorher haben wir Baby Tatze zu seinem Patenonkel und seiner Freundin gebracht und sind dann zur Aufnahme ins Krankenhaus gefahren. Dort hatte ich auch ein Gespräch mit dem Narkosearzt, der mir genau erklärte, was beim letztem Mal schief gelaufen ist und wie sie das diesmal verhindern wollen.

Morgens um 6:30 Uhr sind wir dann ins Krankenhaus zur Entbindung gefahren.
Ich war zwar aufgeregt, aber fühlte mich sehr sicher.
Die Ärtze waren sehr bemüht um mich und haben, bei den Vorgesprächen, mir viele Bedenken und Ängste genommen.

Erstmal machen wir hier ein Stop 😱😱
Ein bisschen spannend muss es ja bleiben😁
Wie es weiter geht, erfahrt ihr ganz schnell 💜



Donnerstag, 18. Januar 2018

Wunder kann man mehrmals erleben...

Nun dürfen wir euch offiziel vorstellen

Unsere Tochter und natürlich kleine Schwester

Baby Tätzchen    💜


Sie wurde am 12.10. geboren.
Sie wog 3315g und war ganz kleine 48cm lang.

Unsere Geburt verlief leider ganz anders als geplant.😕
Darüber berichtet Mama Tatze aber im nächsten Post. 😏