Wir zogen im April´13 in unser Haus und bekamen den "Garten des Grauens" kostenlos dazu. Dieser wurde 10 Jahre nicht beachtet. Um ihn und unser Leben drumherum werden wir, Herr und Frau Tatze, hier berichten.

Donnerstag, 27. August 2015

Wie aus Herrn und Frau Tatze Papa und Mama Tatze wurde....

Das war mal eine Neuigkeit. Fast fünf Monate ist es jetzt her, als wir erfuhren, dass sich jemand mit uns sein Leben teilen möchte. Nun sind wir also nicht mehr Herr und Frau Tatze sondern Mama und Papa Tatze. Zwar noch nicht richtig, aber es dauert jetzt genau noch 80 Tage.
Als Papa Tatze klar wurde, was das bedeutet, fing er erstmal an leicht in Panik auszubrechen.
Wir haben keinen Zaun um den Garten, es ist im Garten nichts absichert und wir haben vor ca. einem Jahr einen Pool in die Erde eingelassen.
Natürlich könnte man sich jetzt fragen: "Das Baby kommt doch nicht raus und läuft los?"
Aber man soll ja keine Menschen mit akutem Tatendrang aufhalten und diesen positiven Energieschub muss man nutzen.


Mittwoch, 26. August 2015

Vom Kampf gegen die Obstbäume...

Umso mehr es Herbst wurde entdeckte wir die Produktivität unseres Gartens.
Hier ein Apfelbaum, da ein Pflaumenbaum, da noch ein Apfelbaum und auch noch ein Kirschbaum. 
Was sich am Anfang als super tolle Sache ausgab stellte sich leider als absoluter Reinfall raus.
Der Pflaumenbaum hatte genau drei Pflaumen, der Kirschbaum war nicht mal einer und die Apfelbäume saßen zwar voll mit Äpfeln, doch die bestanden nur aus Kerngehäuse.

Also musste ein Spezialist her. Dieser ging dann also mit Herrn Tatze durch den Garten und meditierte vor jedem Baum.
Das Ende vom Lied war aber leider, dass mehr als die Hälfte der Bäume weg müssten.

Insgeheim freute sich natürlich Herr Tatze, dass endlich große Geräte in den Garten kamen.

Gesagt, getan. Schon am nächsten Wochenende stand ein riesen Trecker in unserem Garten und zog die Wurzeln raus. Herr Tatze sägte alles klein. Sein Bruder und der Onkel mussten dann nur noch die Löcher dicht machen.
Am Ende des Tages kann ich folgende Erfahrungen aufweisen:
  • die Arbeit war wohl notwendig
  • Herr Tatze hatte eindeutig zuviel "Belohnungsbier" und
  • mein Rasen sah aus wie Sch**** 

Von der Kuhjagd in unserem Garten...

Alles fing mit einem Klopfen an unserem Fenster an. Wir brauchten erstmal einen kleinen Moment um zuverstehen, dass das tatsächlich an uns gerichtet war.
 
Vor unserem Fenster stand ein Bauer aus der Nachbarschaft. Der erklärte uns, dass wir uns nicht wundern sollen, dass in unserem Garten ein paar Männer eine Kuh suchen würden.

Natürlich kann man jetzt sagen: "Ja, auf dem Land passiert sowas mal!" Aber das Problem an der Sache ist, wir wohnen an einer Schnellstraße und wenn überhaupt haben wir in der direkten Nachbarschaft einen Bauern.

 Es ist ja klar, dass wir wissen wollten, was da denn nun Sache war. Also ging Herr Tatze mal gucken.
Ich stand am Fenster und hab mir das Spektakel lieber von innen angesehen.

Etwa fünfzehn Männer liefen nun also durch unseren Garten und blockierten die halbe Straße.
Herr Tatze konnte schonmal in Erfahrung bringen, dass die Kuh abgehauen war und die Herren sie wieder einsammeln mussten, bevor diese die Straße für sich entdeckt.
Scheinbar versuchten sie das aber schon eine ganze Weile, denn sie waren mehr als erleichtert, als der Tierarzt endlich kam.
Dieser durfte und musste dem Theater ein unfreiwilliges Ende bereiten.
Nein, bevor wir jetzt alle die Augen zukneifen.. keine Angst!
Die Kuh wurde nur betäubt und dann erfolgreich auf einen Anhänger geladen.

Wie es der Kuh heute geht, können wir leider nicht sagen. Aber wir denken bei soviel Aufwand, wird sie jetzt wohl den besten Platz im Stall haben.

Als wir einmal abgesoffen sind...

Eines Tages kam Herr Tatze nach der Arbeit ins Haus gestürmt und sagte, dass bei uns alles absäuft.



 Das Wasser lief überall durch. Die Dachrinne konnte die Wassermenge nicht mehr auffangen.



Wunderbar atemberaubend...

Als wir das erste Mal in unseren Garten kamen, war uns schon klar, dass das viel Arbeit wird. Doch vor uns lag auch ein Stück unberührter Natur mit ihren ganz eigenen Wundern...




Am Anfang war der Kampf...

Wenn man manchmal nach Hause kommt, möchte man los schreien. Einfach ins Auto steigen und wieder weg.

Ich meine, wer kennt das nicht, manchmal hat man halt ein bisschen Chaos. So hier und da ein bisschen Unordnung...
 Doch bei uns ist das anders.... 
Wenn wir nach Hause kommen, gibt es nur einen Gedanken: "Oh nein, der Garten."
Wenn wir auf den Hof fahren, winkt er schon von weiten und sagt: " Huhu, mach mich mal fertig!"

Warum das so ist? Ja, das ist die Frage.

Zum Einen kann man durchaus behaupten, dass unser Vormieter (ein Gartenlandschaftsbauer) tatsächlich zehn Jahre lang nichts im eigenen Garten gemacht hat

Und zum Anderen hat man den Eindruck, dass immer wenn man etwas ansatzweise fertig hat, eine andere Ecke schlimmer wird.

Von unseren erlebten und noch kommenden Abenteuern wollen wir euch hier berichten.